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Samtgemeindebürgermeister-Wahl: Robert Kumlehn hat parteiübergreifende Unterstützung

Die fachliche Expertise hat er, die Verbundenheit zur Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf sowieso, genau wie die Unterstützung aller demokratischen Parteien.

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Bericht und Foto wurden von Uwe Engelhardt (TAH) freundlicherweise zur Verfügung gestellt

Da Robert Kumlehn auch noch einen gewissen „Stallgeruch“ mitbringt, hat er alle Voraussetzungen, um am 23. Februar zum neuen Bürgermeister der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf gewählt zu werden und die Nachfolge von Wolfgang Anders anzutreten. Er ist darüber hinaus der einzige Kandidat.

„Ich bin gefragt worden, ob ich es mir vorstellen könnte, zur Wahl des Samtgemeindebürgermeisters anzutreten, ich habe nicht darauf hingearbeitet und hätte von mir aus auch nicht die Initiative ergriffen“, berichtet der 39-Jährige.

Im nächsten Schritt ist der parteilose Kandidat dann auf die anderen Parteien zugegangen, hat sich als Person vorgestellt, seine Ideen und Visionen. Schließlich sprachen sich alle Parteien für Kumlehn als Kandidaten aus, sicherten ihm ihre Unterstützung zu. „Es waren ausnahmslos gute Gespräche. Alle haben im Sinne der Menschen gehandelt und weniger im Sinne der Partei“, erinnert er sich.

Wenn der derzeitige Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders zum 30. Juni aus seinem Amt ausscheidet, ist es für Kumlehn ein Stück weit, wie nach Hause zu kommen. Er hat eine Wahlperiode im Stadtrat gesessen, kennt viele Mitarbeiter im Rathaus aus dem kollegialen Kontext heraus. Derzeit ist der Familienvater bei der Samtgemeinde Bevern beschäftigt, ist stellvertretender Leiter des Hauptamtes und zeichnet für die Schulen, die Kitas, die Jugendarbeit, Kultur und die Digitalisierung der Verwaltung verantwortlich.

Der Eschershäuser hat in Hildesheim Verwaltungs- und Rechtspflege studiert, hat dann eine Ausbildung zum Bilanzbuchhalter mit Abschluss vor der IHK Hannover absolviert und schließlich noch berufsbegleitend an der Uni Kassel „Master of Public Administration“ mit Masterabschluss studiert. „Neben Vollzeitarbeit und Familie war es da schwer, noch Politik zu machen“, erzählt er.

Bevor Kumlehn 2023 nach Bevern kam, war er im Kirchenamt Hameln für die Leitung des Rechnungswesens verantwortlich und dann im Rechnungsprüfungsamt der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

„Der Reiseaufwand war enorm. Eigentlich war ich für Göttingen-Northeim zuständig, allerdings bei Bedarf in ganz Niedersachsen tätig. Ich wollte mich nochmal verändern. So bin ich schließlich zur Samtgemeinde Bevern gekommen“, berichtet er.

Zum 1. Juli also das Rathaus Stadtoldendorf, als Hauptverwaltungsbeamter. „Ich freue mich riesig auf die neuen Aufgaben, aber ich habe auch hier in Bevern einen tollen Job. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Aber so eine Chance wie in Stadtoldendorf bekommt man nur einmal“, sagt Kumlehn. Er erspricht, dass er die Belange der Menschen in beiden Städten im Blick haben und das auch glaubhaft vermitteln will. „Ich habe die Schließung des Bundeswehr-Standorts in Stadtoldendorf und das Aus für das Krankenhaus selbst miterlebt, ich kenne die Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort. Das Schöne ist, dass wir immer wieder aufgestanden sind.“

Am Ende wird sich Kumlehn auch noch mit der Frage beschäftigen müssen, ob er auch das Amt des Stadtdirektors übernimmt, das Wolfgang Anders bereits abgegeben hat. „Ich gehe davon aus, dass von Seiten der Politik der Wunsch besteht, dass ich Stadtdirektor werde. Es ist immer gut, wenn der Stadtdirektor, übrigens ein Ehrenamt, aus dem Rathaus kommt. Ich bin dazu bereit“, sagt Kumlehn. Zurzeit nimmt Ralf Schaper, Kämmerer der Stadt Stadtoldendorf, die Aufgaben des Stadtdirektors in Vertretung wahr. Und sollte Andreas Fischer, Stadtdirektor in Eschershausen, sein Amt eines Tages zur Verfügung stellen, würde Kumlehn auch das übernehmen. „Auch dafür würde ich bereitstehen - aber immer in Absprache mit der Politik“, betont der Samtgemeindebürgermeister-Kandidat.

Robert Kumlehn ist quasi ein Eigengewächs. Er ist in Stadtoldendorf aufgewachsen. Der 39-Jährige lebt aber mittlerweile mit seiner Familie in Eschershausen. 2011 ist er in die Raabestadt gezogen. „Der Liebe wegen“, sagt er und muss lachen. Zwei Töchter, 9 und 11 Jahre alt, sind sein Ein und Alles. In seiner Freizeit engagiert sich Kumlehn in der Evangelischen Kirchengemeinde Eschershausen.

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